Humanitärer Einsatz in Erbil und Dohuk (Nordirak) vom 13.4. bis 20.4.2019

Besuch des Lagers 2: Kawargosk Refugee Camp Erbil:

7.550 Menschen

1.820 Familien (98% Kurden)

30 Angestellte der Organisation BCF (20 davon sind selbst Flüchtlinge)

Die Infrastruktur dieses Lagers ist sehr schlecht. Die Flüchtlinge sind in Containern und Zelten untergebracht.

Die Menschen müssen sich selbst um bessere Unterkünfte, wie Zelte, Steinhäuschen, kümmern und diese auch selbst finanzieren.

BCF übernimmt die Verwaltung, die Regierung die Finanzierung von Polizei und Feuerwehr. Die soziale Strukturierung und Frauenrechte übernehmen Humanitäre Organisationen.

2 der wichtigsten TV Sender berichten bereits am Abend über den Besuch der Camps.

Berichte über stark betroffene Familien:

Die Mutter eines 5jährigen schwer herzkranken Buben kommt gut informiert über die Situation ihres Sohnes und mit Befunden zur Untersuchung. Eine Herzoperation würde € 2000,– kosten. Dr. Darwesch versucht die Finanzierung zu organisieren, welche am 16.4.2019 von Dr. Nazar zugesagt wird.

Ein 19jähriger Mann, 170 cm groß und ca. 38 kg, bräuchte ebenfalls eine Herz OP, die aber im Irak nicht gemacht werden kann. In der Türkei oder Europa wäre dies möglich – es wird aber bezweifelt, ob dieser junge Mann dieses Jahr ohne OP überleben wird.

Familie Hadia Omer, die Mutter ist ausgebildete Lehrerin, hat 3 Kinder, wovon ein Kind spastisch gelähmt ist und dringend medizinische Versorgung braucht. Die finanziellen Mittel der Familie reichen dafür nicht aus.